Algen
Lexikon
Begriff | Definition |
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Algen | Der Gebrauch von Algen ist schon seit über 2600 Jahren bekannt. Damals wurden Algen besonders hochstehenden Persönlichkeiten und Gästen angeboten.
In Asienläden trifft man oft auf Hijki, Kombu, Wakame und Arame, die alle zu den Braunalgen zählen. Zu den roten Algen gehören Nori, Agar und Dulse. Sushi zum Bespiel wird in Nori-Algen eingewickelt. In der Volksheilkunde wurden Algen schon immer bei Fieber, Ekzemen, Wunden, Gallensteinen, Leberbeschwerden, Gicht, Menstruationsproblemen, Nierenerkrankungen und Krebs eingesetzt. Zur Prävention und Behandlung des Kropfes werden Algen wegen ihres hohen Jodgehaltes auf der ganzen Welt eingesetzt. Rotalgen sind besonders beliebt bei der Behandlung von Würmern. Die Algen enthalten sehr interessante Stoffe, die für die Zukunft von grosser Bedeutung sein werden: Alginate: Es handelt sich um Polysaccharide, die aus braunenalgen oder Kelp gewonnen werden. In der Medizin verwendet man sie in einigen Antacida zur Behandlung von Sodbrennen. Auch bei der Behandlung von Wundheilungsstörungen wurden Alginate erfolfgreich eingesetzt. Alginate können Schwermetalle, wie Barium, Strontium, Cadmium und Radium an sich binden und sie dann aus dem Körper auszuscheiden Carragene: Diese kommen in roten Algen vor und sind in der Lage Herpes simplex Viren vom Typ 1 und 2 im Labor zu hemmen. Auch andere Viren können durch Carragene gehemmt werden. Fucoidin: Bei Fucoidin handelt es sich auch um ein Polysaccharid. Man fand in Versuchen raus, dass es Krebszellenwachstum verlangsamen oder gar stoppen konnte. Auf diesem Gebiet sind aber sicher noch weitere Versuche notwendig.
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