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Alternative Behandlungsmethoden

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Lexikon

Begriff Definition
Blutegelbehandlung

 Die zu den ausleitenden Verfahren zählende Blutegeltherapie wurde erst in den letzten Jahrhunderten bei uns eingesetzt. Dabei werden ein bis mehrere Blutegel auf die Haut gesetzt, um einerseits Blut abzusaugen und andererseits einen blutungshemmenden Stoff(Hirudin) abzugeben.

Jeder Blutegel kann bis zu 15 ml Blut aufsaugen und durch das Hirudin verliert der Patient danach nochmals etwa 40-50ml Blut. Der Blutverlust und die gerinnungshemmenden Eigenschaften des Hirudin führen zu einer verbesserten Fliesseigenschaft des Blutes und lindern damit auch Durchblutungsstörungen.. Ferner wirkt Hirudin entzündungshemmend und keimtötend.

Anwendung:
Die Blutegel sollten nur von erfahrenen Therapeuten eingesetzt werden. Die Blutegel, die in speziellen Farmen gezüchtet werden, sind von der Gattung Hirudo medicinalis oder Hirudo officinalis. Diese werden mit Hilfe einer Pinzette oder eines Schröpfglases auf die zu behandelnde Stelle gesetzt. Manchmal braucht man ein wenig Geduld, denn die Egel beissen nicht immer sofort. Der Biss selber ist etwas schmerzhaft, aber nur von kurzer Dauer. Nach 30-60 min ist der Blutegel mit Blut vollgesaugt und lässt von alleine wieder los. Die Wunde sollte danach nicht gleich abgebunden werden, sondern man lässt sie einige Zeit offen nachbluten und legt dann erst einen sterilen Verband an.

Indikation:
Blutegel werden vor allem bei Venenstauungen, Krampfadern, Venenentzündungen und Ulcus cruris(offenes Bein) angewandt. Nützlich hat sich die Therapie auch bei Gicht , Arthrose, Hämorrhoiden, Mittelohrentzündungen und dem grünen Star erwiesen.

Patienten, die eine starke Blutungsneigung aufweisen, sollten nicht mit Blutegeln behandelt werden, da sich die Blutung nur schwer stoppen lassen würde.

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