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Alternative Behandlungsmethoden

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Lexikon

Begriff Definition
Wickel

Wickel, Auflagen, Kompressen  werden schon seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde als effektives Mittel bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Man unterscheidet grundsätzlich kalte und warme Wickel:

  • warme Wickel werden meist bei den ersten Anzeichen einer Erkältung eingesetzt. Die Wickel erweitern die Blutgefässe und führen dadurch zu einem beschleunigten Stoffwechsel in der Region. Dabei werden Schlacken schneller ausgeschieden.
  • kalte Wickel entziehen dem Körper überschüssige Wärme, senken Fieber, regen reflektorisch die Durchblutung an und wirken auf das vegetative Nervensystem. Kalte Wickel sollte grundsätzlich nicht auf kalter Haut angewendet werden!

Kalter Halswickel:
Kalte Halswickel sind vor allem  bei Halsschmerzen und Rachenentzündungen. Bei aufkommenden Erkältungskrankheiten und Fieber sind sie ungeeignet(hier warmer Halswickel)
Anwendung: Leinentuch in kaltes Wasser tauchen, leicht auswringen und handbreit um den Hals legen. Darübertrockenes Handtuch und Wollschal. Wenn der Wickel durchgewärmt ist, abnehmen. Mehrmals täglich anwenden.
Eine gute Alternative ist auch der Quarkwickel . Dazu wird in ein Leintuch handwarmer, Magerquark verteilt und dieses dann statt dem nassen Leintuch auf den Hals gelegt. Kann auch als Brustwickel angewandt werden.

Kalter Brustwickel:
Bei Erkrankungen der Luftwege, wie Bronchitis, Lungen und Rippenfellentzündungen mit Fieber
Anwendung: Leinentuch in kaltes Wasser tauchen, leicht auswringen und um die Brust wickeln(von Achseln bis unterer Rippenbogen).Am besten legt man sich dazu auf das nasse Tuch(Unterlage Baumwolltücher) und faltet es dann über die Brust. Darüber trockenes Baumwolltuch und Wolldecke.

Kalte Wadenwickel:
Vor allem zur Fiebrsenkung angewendet.
Anwendung: Leinentuch in kaltes Wasser tauchen,  auswringen  und um die Waden wickeln. Darüber trockenes Handtuch und Wolltuch. Wenn der Wickel warm ist, abnehmen und gegebenenfall nach 1 Stunde wiederholen.

Warmer Brustwickel:
Im Gegensatz zu den kalten Brustwickel sollte man warme Brustwickel nur bei fieberfreien Patienten anwenden.Sie wirken schleimlösend und lindern starken Hustenreiz.
Anwendung: Leinentuch in fast kochendes Wasser legen, vorsichtig herausholen, kurz abkühlen und auswringen. Die Temperatur vorher prüfen und dann  wie Kalter Brustwickel anwenden. Dauer etw 20-30 min, solange bis man den Wickel an warm empfindet.
Man kann den warmen Brustwickel auch als Kartoffelwickel machen. Dazu kocht man Kartoffeln, lässt sie kurz abühlen und zerdrückt die Kartoffeln dann mit einer Gabel und zerteilt die Kartoffelmasse dann in einem Leinentuch. Vorsicht: Kartoffeln können die Hitze sehr gutspeichern, deshalb gut auskühlen lassen!!

Warmer Bauchwickel:
Vor allem bei Magen-Darmstörungen mit Blähungen und Krämpfen sehr gut geeignet.
Anwendung: Wie der warme Brustwickel, nur tiefer. Dauer 20-30 min.
Breiauflagen
Bei Entzündungen im Magen-Darmbereich, der Leber und bei Menstruationskrämpfen kann statt dem warmen Wickel eine Auflage mit Leinsamen oder Bockshornklee gemacht werden. Dazu werden etwa 8 Esslöffel zerstossener Leinsamen bzw. Bockhornkleesamen in Wasser angerührt und dann aufgekocht. Sobald die Masse zäh wird, streicht man sie auf ein Leintuch(wie Kouvert falten) und legt den Umschlag nach vorheriger Abkühlung(bis man es ertragen kann auf den betroffenen Bereich.Man lässt den Umschlag bis zur Abkühlung auf der Stelle.

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