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Medizinische Enzyklopädie
Lexikon
Begriff | Definition |
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Phäochromozytom | Beim Phäochromozytom handelt es sich um einen Tumor in der Nebenniere, die vermehrt Adrenalin und Noradrenalin produzieren. Die Symptomatik ist abhängig von der Menge des produzierten Adrenalins:
Häufig wird es mit einer Schilddrüsenüberfunktion verwechselt, welche man aber labordiagnostisch schnell ausschliessen kann. Auch ein Diabetes ist wegen der Hyperglycämie auszuschliessen.
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Phlebothrombose | Es handelt sich um eine Thrombose der tiefen Beinvenen , die zu einer Lungenembolie und zum postthrombotischem Syndrom führen kann. Betroffen sind zu 60% die Extremitäten- und zu 30% die Beckenvenen Symptome:
Die beschriebenen Symptome treten leider nicht immer auf, wehalb eine Phlebothrombose oft übersehen wird. Die typische Trias: Schmerz, Schwellung und Zyanose wird nur bei jedem 10 Patienten gefunden. Phlebothrombosen können auch am Arm auftreten. Man spricht hier vom Paget-von-Schroetter Syndrom. Ursachen sind hier meist Tumore des Mediadstinums, Halsrippenanomalien und u.U. sogar Daueranstrengung. Es kommt zu Armschwellung, Hautmarmorierung, sichtbaren Kollateralvenen und Kraftlosigkeit der arme Komplikationen:
Therapie: Wichtig ist die Gefahr der Lungenembolie auszuschalten. Bei frischer Ph. Hochlagerung der Beine, Bettruhe, keine Wärmeanwendung. Kompressionsverband bei Unterschenkelthrombose.
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Pleuraerguss | Von einem Pleuraerguss spricht man, wenn es zu einer Flüssigkeitsansammlung zwischen Lungen- und Rippenfell kommt. Bei der Flüssigkeit kann es sich entweder um ein Exudat oder ein Transsudat handeln. Ein Exudat ist immer Folge einer entzündlichen Reaktion und enthält einen hohen Gehalt an Eiweiss. Transudat ist ohne entzündliche Genese, enthält damit kaum Bluteiweisse und entsteht durch Stauungen und abnorme Durchlässigkeit der Kapillare. Ursachen des Pleuraerguss:
Symptome: kleine Ergüsse machen in der Regel keine Beschwerden. Erst ab 200ml kommt es zu:
Komplikationen: Gefahr besteht durch Verwachsen des Rippen- und des Lungenfelles, was zu einer stark eingeschränkten Atemfunktion führt. Man spricht hier von Pleuraschwarte.
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Pleuritis | Bei der Pleuritis handelt es sich um eine Entzündung des Brustfells, also von Rippen und Lungenfell. Die Entzündung verläuft anfangs als trockene Form (Pleuritis sicca) , später bildet sich ein Exudat aus (Pleuritis exudativa). Ursachen können sein:
Symptome:
Komplikationen: Es besteht die Gefahr der Verwachsung des Brustfells, die zu einer Einschränkung der Atmung führt. Ausserdem kann sich ein Pleuraempyem ausbilden.
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PMS | PMS ist die Abkürzung für prämenstruelles Syndrom. Es handelt sich hierbei um vor der Menstruation auftretende Beschwerden, die sowohl körperlich als auch psychisch sein können. Die Ausprägungen sind vielfältig und verschwinden in den meisten Fällen nach Einsetzen der Regelblutung. Symptome:
Therapie: PMS lässt sich sehr gut naturheilkundlich behandeln. Hilfreich sind Omega 3 und 6 Fettsäuren, wie sie im Nachtkerzenöl vorkommen. Daneben ist eine klassisch homöopathische Behandlung sinnvoll, die die betroffenen Person individuell behandelt.
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Pneumothorax | Beim Pneumothorax kommt es zu einer Luftansammlung im Pleuraraum. Ursache liegt entweder innerhalb der Lunge oder ausserhalb(geschlossener oder offener Pneumothorax )Vor allem bei jüngeren Männern kommt es zum Platzen einer Emphysemblase in der Lunge und damit zum Einströmen von Luft in den Pleuraspalt. Andere Ursachen können Verletzungen von aussen sein oder iatrogen( durch ärztlichen Eingriff). Symptome:
Lebensgefahr besteht beim sogenannten Ventilpneumothorax. Hierbei dringt Luft durch die Verletzung in den Pleuraspalt ein, kann aber nicht mehr entweichen. Es entsteht ein Überdruck, der innerhalb von wenigen Minuten durch Druck auf das Herz zu Kreislaufversagen führt. Therapie: Behandlung nur über Operation. Als Notfallmassnahme sollte bei Stichwunden das Loch so überklebt werden, dass keine Luft eindringen kann. Zusätzlich drückt man das Loch mit der Hand zu. Eingedrungene Gegenstände sollten nicht entfernt werden, sondern nur fixiert werden.
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Polymyositis | Eine aus der Gruppe der Kollagenosen stammende, recht seltene Erkrankung, die zu einer Entzündung der Skelettmuskulatur mit lymphozytärer Infiltration führt. Ist die Haut mit betroffen, spricht man von Dermatomyositis. Die Ätiologie ist unbekannt. Symptome:
Die Krankheit macht manchmal Schwierigkeit, sie gegen andere Störungen abzugrenzen, vor allem wenn die Hautveränderungen nicht auftreten. Differentialdiagnostisch ist vor allem Polymyalgie rheumatica, Muskeldystrophien und Myastenia gravis abzugrenzen.
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Polyneuritis | Unter Polyneuritis versteht man entzündlich verursachte Erkrankungen mehrerer Nerven mit anatomisch nachweisbaren Veränderungen des Nervengewebes. Ursache der Entzündung kann infektiös, toxisch-allergisch oder immunologisch bedingt sein. Auch Medikamente können eine Polyneuritis auslösen.
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Polyzythämie | Die Polyzythämie ist eine Erkrankung, die vor allem die roten Blutkörperchen betrifft. Es kommt zu einer starken Vermehrung der Erythrozyten. Die Krankheit ist recht selten und betrifft meist Menschen über dem 60 Lebensjahr. Symptome:
Therapie der Wahl ist Aderlass, da es hier nicht zu schweren Nebenwirkungen kommen kann. Bei chemotherapeutischer Behandlung besteht die Gefahr der Entwicklung akuter Leukämien). Eine zusätzliche homöopathische Behandlung ist zu empfehlen.
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Porphyrie | Es handelt sich um eine angeborene Stoffwechselkrankheit, bei der es zu einer Störung der Bildung des Häms(roter Blutfarbstoff) kommt. Dadurch kommt es zu einer Anhäufung von Porphyrien, die dann im Urin ausgeschieden werden. Die Krankheit tritt meist nach dem 3. bzw. 4. Lebensjahrzehnt auf. Die akut intermittierende Porphyrie und die chronisch hepatische Porphyrie sind die beiden häufigsten Formen. Symptome der akuten Form:
auslösend können wirken: Stres, Alkohol, Arzneimittel Symptome der chronischen Form:
auslösend wirken hier: Alkohol, Östrogene und Hepatitis C Therapie besteht meist in Meidung der auslösenden Noxen plus zusätzliche Behandlung
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Probiotische Bakterien | Probiotisch heisst soviel wie "für das Leben"(im Gegensatz zu antibiotisch, was "gegen das Leben" bedeutet). Und ohne probiotische Bakterien könnten wir auch nicht leben. Sie sind Mitbewohner unserer gesamten Darmflora und helfen, unsere Nahrung zu verdauen.
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Prolaktinom | Es handelt sich um ein Adenom des Hypophysenvorderlappens, das Prolaktin produziert. Die Krankheit betrifft meist Frauen im 3.-4. Lebensjahrzehnt. Symptome:
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Prostaglandine | Prostaglandine sind körpereigene Hormone. Sie entstehen durch die Oxdierung von Arachidonsäure, einer Fettsäure. Dieser Vorgang geschieht mit Hilfe zweier Enzyme: 5-Lipoxygenase und Cyclooxygenase.
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Pruritus | Juckreiz oder auch Pruritus der Haut kann eine Vielzahl an Ursachen haben. Die wichtigsten sind:
Eine Abklärung der Ursache ist auf jeden Fall notwendig.
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Purpura | Unter Purpura versteht man kleinfleckige Kapillarblutungen in die Haut, Unterhaut (Subkutis) oder die Schleimhäute. Meist kommt sie an den unteren Extremitäten vor Die Ursache für eine Purpura ist eine Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese, „Blutdurchtritt“) durch zum Beispiel:
Symptome: Die Blutflecken sind zunächst rot, später verfärben sie sich durch den Abbau des Hämoglobins ähnl. wie ein blauer Fleck. Die Flecken verschwinden nicht bei Druck auf die entsprechende Stelle.
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