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Medizinische Enzyklopädie
Lexikon
Begriff | Definition |
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Kuhmilchintoleranz | Durch die Ernährung von Säuglingen mit Kuhmilch oder Milch auf Kuhmilchbasis kommt es zu einer Sensibilisierung gegenüber Kuhmilchproteinen über die Dünndarmmukosa, die in den ersten Lebensmonaten besonders durchlässig für Fremdeiweißmoleküle ist. Symptome:
Diagnose: rein klinisch ( d.h. durch Zusammenhang zwischen Kuhmilchprotein und klinischer Symptomatik) Laborchemisch findet sich häufig eine Eisenmangelanämie, eine Leukozytose, eine Eosinophilie und erhöhte IgG-Antikörper gegen Kuhmilcheiweiß. Therapie:Elimination der Kuhmilchproteins aus der Ernährung des Säuglings. Ersatz durch Sojymilch oder Mandelmilch. Prognose: Rückgang meist um das das 2. Lebensjahr von selbst. Bei schwereren Verläufen stationären Aufenthalten einschließlich langer parenteraler Ernährung.
Abzutrennen von der Kuhmilchproteinintoleranz ist die Kuhmilchallergie, die als IgE-vermittelte Allergie vom Soforttyp auftritt und mit Urticaria, Rhinokonjunktivitis, Asthma/Bronchitis oder atopischer Dermatitis einhergeht. Der Gastrointestinaltrakt reagiert hier ebenfalls mit akutem Durchfall. Hier können im RAST-Test erhöhte Werte auf Kuhmilch vorliegen und das Gesamt IgE erhöht sein.
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Kupfer | Beeinflußte Körperfunktionen: Knochenbildung, Haar- und Hautfarbe, Bildung der roten Blutkörper, Denkprozesse und gefühlsmäßige Zustände, Enzymreaktionen Mögliche Mangelerscheinungen (Symptome): Allgemeine Schwäche, beeinträchtigte Atmung, Hautentzündun-gen, Wunden, Durchfall bei Kleinkindern, Appetitlosigkeit, Haut-und Haarprobleme Senkung der Kupfer-Konzentrationen im Körper durch: Zink (hohe Einnahmen), Molybdän, Eisen, Mangan, Calcium Erhöhung der Kupfer-Konzentrationen im Körper durch: Kupfer-Wasserleitungen, übermäßige Zufuhr von Kupfer mit der Nahrung, geringe Zinkmengen, orale Verhütungsmittel, Erbkrankheit (Morbus Wilson) Kupferreiche Nahrungsmittel: Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkornprodukte, Meeresfrüchte (beson-ders Austern), Rosinen, Melasse, Avocados, Paranüsse, Sojaboh-nen, Eier, Organfleisch, Leber Aufnahmefördernde Nahrungsbestandteile: Kobalt, Eisen Ergänzende Zufuhr zu erwägen bei: Anämie, Ergrauen des Haares, Haarprobleme.
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Kussmaulatmung | Bei der Kussmaulatmung handelt es sich um eine sehr vertiefte Atmung, die durch eine Azidose ausgelöst wird. Die Azidose reizt das Atemzentrum, welches durch die Veranlassung einer vertieften Atmung versucht, Säuren in Form von Kohlendioxid über die Lunge abzuatmen.. Typisch ist die Kussmaul-Atmung beim Koma diabeticum, da hier verstärkt Säureequivalente im Blut gebildet werden.
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