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Medizinische Enzyklopädie
Lexikon
Begriff | Definition |
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Salmonellose | Die Salmonellose wird von Salmonellen übertragen, vor allem S. enteritidis. Unter den Darminfektionen ist sie die häufigste. Die Infektion erfolgt meist in den Sommermonaten, wobei sich Kinder am häufigsten anstecken.
Komplikationen: Austrocknung mit Kreislaufkollaps, bei Immunschwäche kann es zur Sepsis kommen Therapie: wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, besonders bei Kleinkindern, da bei ihnen eine die Exsikkosegefahr besonders gross ist.
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Sarkoidose | Es handelt sich um eine granulomatöse Systemerkrankung, die aber in 90 % der Fälle die Lungen befällt. Es entwickeln sich Granulome mit einem Lymphozytenwall. Diese Granulome sind jedoch nicht unbedingt sarkoidosespezifisch, man findet sie z.B.auch bei Tuberkulose. Die Sarkoidose kann akut oder chronisch auftreten. Bei der aktuten Sarkoidose kommt es zu: - Arthritis der Sprunggelenke Die chronische Verlaufsform ist oft symptomlos am Anfang. Später kann es zu Reizhusten, Atemnot bei Belastung kommen. Die Diagnose ist oft ein Zufallsbefund. Befällt die Sarkoidose nicht die Lunge, kann es zu Manifestationen in der Haut(Erythema nodosum), in den Augen, in der Ohrspeicheldrüse, den Knochen oder dem Nervensystem kommen. Es kann jedoch praktisch jedes Organ im Körper betroffen sein!
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Schallempfindungsstörung | Hier besteht die Schwerhörigkeit im Innenohr, dem VIII. Hirnnerv oder sogar in der Hörrinde im Gehirn. Der Schall wird richtig aufgenommen und weitertransportiert, kann aber nicht mehr richtig interpretiert werden.
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Schallleitungsstörung | Es handelt sich um eine Schwerhörigkeit, die durch eine Störung im äusseren Ohr, Trommelfell oder im Mittelohr bedingt sind. D.h. der Schall wird zwar noch über die Knochen weitergeleitet, aber es kommt nur ein Teil der Schallwellen an.
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Schlaf-Apnoe | Es handelt sich um Atemstörungen, die während des Schlafes auftreten. Genauer treten Atempausen mit mehr als 10 Sekunden Dauer auf. Die Schlafapnoe ist relativ häufig. So sind etwa 5% der über 40jährigen Männer betroffen. Gehäuft tritt die Apnoe bei Übergewicht und Bluthochdruck auf. Ursache ist meist eine Verlegung der oberen Atemwege. Es kommt zu einem Erschlaffen der Schlund- und Rachenmuskulatur während des Schlafes und damit zur Behinderung der Atmung. Symptome:
Therapie: Zunächst ist ein bestehendes Übergewicht oder ein Bluthochdruck zu behandeln. Desweiteren sollte man schwere Mahlzeiten und anstrengende Tätigkeiten vor dem Schlafen meiden. Rückenlage fördert zudem die Schlafapnoe und sollte deshalb vermieden werden. Beruhigende Substanzen(wie Alkohol, Beruhigungsmittel und Schlafmittel) sollten unbedingt vermieden werden.
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Schlaganfall | Schlaganfälle sind nach Herzinfarkt und bösartigen Tumoren die dritthäufigste Todesursache. Beim Schlaganfall handelt es sich um einen akuten Verschluss von Hirnarterien, die zu einem Absterben nachfolgender Hirnteile führt. Ursachen:
Bei kleinen Verschlüssen kommt es nicht zu einem akuten Hirninfarkt, sondern es entwickelt sich über längere Zeit hinweg eine Demenz, wenn sich die kleinen Verschlüsse häufen. Ansonsten sind die Symptome abhängig von der Lokalisation des Verschlusses. Meist in die A. carotitis interna betroffen. Stadien:
Symptome:
Die Symptome sind abhängig von der Lokalisation des Verschlusses. Meist in die A. carotitis interna betroffen. Diagnose: über CT(Computertomograhie) oder MRT(Magnetresonanztomographie) Therapie: Krankenhauseinweisung: Thrombolyse notwendig
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Schock | Beim Schock handelt es sich um eine Verminderung der Mikrozirkulation mit Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff und damit verbundenen Störungen des Gewebes. Der Schock kann durch mehrere Faktoren ausgelöst werden, weswegen man den Schock in mehrere Untergruppen einteilt.
Was passiert beim Schock genau? Zu Beginn besteht ein Blutdruckabfall, der zur Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin führt, welches Die Herzfrequenz erhöht und die Arteriolen enger gestellt. Damit wird versucht, den Kreislauf aufrechtzuerhalten, indem das Blut aus der Peripherie (Arme und Beine) zu zentralen Organen und dem Gehirn befördert wird. Durch die verminderte Durchblutung in der Peripherie kommt es zu einer Ansammlung von Stoffwechselprodukten, die zu einem Verlust von intravasaler Flüssigkeit führt und damit den Volumenmangel verstärkt. Durch die Konstriktion kommt es ferner zu Mikrothromben in den Gefässen. Beim Schock können auch andere Organe, wie Niere, Herz, Lunge betroffen sein, wo es zu schwerwiegenden Folgen kommen kann. Symptome: Hypovolämischer Schock:
Kardiogener Schock:
Anaphylaktischer Schock:
Septischer Schock:
Therapie: Als Allgemeinmassnahmen sind die Atemwege freizuhalten, die Person zudecken, ausser beim Kardiogenen Schock(hier sitzende Lagerung) Flachlagerung mit ev. Hochlagerung der Beine.
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Schwartz-Barter-Syndrom | Es handelt sich beim Schwartz-Barter-Syndrom um eine erhöhte Produktion des Hormons ADH(Anti-Diuretisches Hormon), was zu einer verstärkten Wasserretention führt. Ursache ist meist ein Tumor (häufig Bronchialkarzinom) oder Störungen in der Lunge oder am Zentralnervensystem. Symptome:
Durch die vermehrte Wassermenge im Körper , verändert sich die Osmolarität des Blutes und es kommt zu einer Hyponatriämie.
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Serumkrankheit | Es handelt sich um eine akute Immunkomplexkrankheit, die durch eine Überempfindlichkeitsreaktion vom Arthus-Typ (Typ III der Allergie) v. a. gegenüber artfremden (Serum-)Proteinen, Arzneimitteln, Impfungen u. a. antigenen Stoffen verursacht wird. Die Serumkrankheit tritt meist zwischen dem 6. und 12. Tag nach erstmaliger oder auch wiederholter parenteraler Zufuhr insbesonders hoher Antigendosen auf. Symptome: Fieber, Lymphknotenschwellung, Rötung, Ödem, Juckreiz u. evtl. Arthus-Reaktion, Vaskulitis, Arthritis, Glomerulonephritis, Polyserositis, durch Histaminfreisetzung aus Mastzellen generalisierte Urtikaria
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Sheehan-Syndrom | Ursache ist eine postpartale, ischämische Nekrose des Hypophysenvorderlappens infolge von starken Blutverlusten während der Geburt. Dabei kann es zum Ausfall der im Hypophysenvorderlappen gebildeten Hormone (FSH, LH, TSH, ACTH, STH, Prolaktin) Symptome sind: Agalaktie, Amenorrhoe, Libidoverlust, Reduktion der sekundären Körperbehaarung, Pigmentverlust, Hypothermie, Hypoglykämie, Antriebsarmut.
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Shigellose | Erreger der Shigellenruhr sind Shigella dysenteria, S. boydii, S. flexneri und S. sonnei. In Europa tritt die Erkrankung nur sehr selten auf. Es handelt sich vielmehr um eine Erkrankung , die in Not- und Kriegszeiten vermehrt auftritt, in denen es zu mangelhafter Hygiene und Resistenzminderung der Menschen kommt. Symptome:
Therapie: Wasser und Elektrolytzufuhr, besonders bei Kindern, da bei diesen besonders schnell eine Austrocknungsgefahr besteht.
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Sichelzellanämie | Es handelt sich um eine angeborene Veränderung des Hämoglobins(roter Blutfarbstoff), die im tropischen Africa, sowie bei der schwarzen Bevölkerung Amerikas recht häufig anzutreffen ist. Man unterscheidet zwei Typen heterozygote und homozygote Anlageträger. Beide haben das fehlerhafte Gen, jedoch nur bei den Homozygoten kommt es zum Ausbruch der Krankheit. Symptome: Schon im Säuglingsalter kommt es zu einer hämolytischen Anämie mit vasookklusiven Krisen, da die Erythrozythen eine Sichelform annehmen, nicht mehr verformbar sind und damit kleine Kapillargefässe verstopfen. Hierbei kann es auch zu Infarkten von Organen, wie Milz, Niere und Gehirn kommen. Durch viele kleine Milzinfarkte kann die Milz nicht mehr optimal funktionieren und es kommt zu einer Neigung zu bakteriellen Infekten. Interessant ist, dass Personen, bei den die Krankheit nicht zum Ausbruch kommt (sog. Heterozygote) resistenter gegen Malaria sind, als die normale Bevölkerung.
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Siderose | Bei der Eisenspeicherkrankheit steigt der Eisengehalt des Körpers starkan. Bei einer Erhöhung um das 5 Fache kommt es zu Oraganmanifestationen. Ursachen:
Symptome:
Ganz typisch für die Siderosen sind die 3 Hauptsymptome: Lebererkrankung, Diabetes und Hautpigmentierung. Diese drei Symptome zusammen sind immer verdächtig. Im Blut ist der Eisenspiegel(Serumeisen) und das Transferrin(Transporteisen) erhöht. Therapie bei der genetisch bedingten Form sind Aderlässe
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Silikose | Die Silikose wird durch das Einatmen von quarzhaltigem Staub verursacht. Betroffen sind häufig Arbeiter in Metallhütten und Walzwerken, oder auch Steinbrüchen und in der Glas und Keramikindustrie.
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Sinusthrombose | Mit Sinusthrombose bezeichnet man die Thrombose eines Hirnsinus. Ursache können Sinusitis, Verletzungen, Furunkel oder ähnl. im Gesicht, oberhalb der Mundspalte sein. Dadurch können Bakterien in den Hirnsinus einwandern. Andere Ursachen können Thrombophlebitis, starke Koagulabilität des Blutes oder Erkrankungen am Schädel sein. Symptome:
Therapie: je nach Ursache
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