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Heipflanzen-Lexikon

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Lexikon

Begriff Definition
Hafer (Avena sativa)
Lateinisch Avena stramentum
Familie Graminaceae/ Grasgewächse
Wirkstoffgruppe Kieselsäure-Droge
Vorkommen Europa
Indikation Nervosität
  nervöse Einschlafstörungen
  Einschlagschwierigkeiten
  Entzugserscheinungen bei Nikotinabstinenz
Wirkung sedierend
  diuretisch
  nervenstärkend
Inhaltsstoffe Kieselsäure, Flavone, Chlorophylderivate
Kontraindikation keine bekannt

Unser gewöhnlicher Hafer weisst eine ganze Menge gesundheitlicher Vorteile auf, die es zu einem aussergewöhnlichen Nahrungsmittel machen.

Bekannt ist, dass Hafer einen positiven Einfluss auf unseren Cholesterinspiegel hat. Vor allem die Ballaststoffe im Hafer können helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. In der Zeitschrift Nature berichtete einmal von einem Experiment, in dem untersucht wurde, wie Raucher auf die Einnahme von Haferextrakt reagierten, wenn sie versuchten, sich das Rauchen abzugewöhnen. Das Ergebnis war, dass die Probanten, die das Haferextrakt einnahmen ein weitaus geringere Rückfallquote aufwiesen, als diejenigen die nur das Placebo einnahmen. Ein vielleicht vielversprechender Ansatz für die Zukunft.

Bekannt ist auch die aphrodisierende Wirkung des Hafers. Dies zeigt sich auch  in einem bekannten deutschen Sprichwort : "Dich hat wohl der Hafer  gestochen".

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Hagebutte (Rosa canina)

Lateinisch Cynosbati fructus cum semine
Familie Rosaceae/Rosengewächse
Wirkstoffgruppe Fruchtsäuren
Vorkommen Europa, Asien, Africa, Amerika
Indikation Vitamin C Mangel
  Grippe
Wirkung leicht diuretisch
  leicht abführend
Inhaltsstoffe Vitamin C, Karotin, Flavonoide, Pektine  Vitamin B1 , B2, B3, Gerbstoffe,
  in den Samen noch Vitamin E und fettes Öl
Kontraindikation keine bekannt
 

Die Hunds-oder Heckenrose findet man heute gerne als Hecke. Ihre roten Früchte enthalten auf der Innenseite Haare, die einen Juckreiz auslösen können.. Die Sträucher werden bis 5 Meter hoch. Geschichte: Im Mittelalter wurde die Hagebutte bei Magen-Darmbeschwerden eingesetzt und war auch sehr hilfreich bei Leberbeschwerden. Nach der Signaturenlehre wurden die Kerne auch bei Steinleiden eingesetzt

Inhaltsstoffe: Die Hagebutte enthält sehr viel Fruchtsäuren, deren bekanntester Vertreter wohl die Ascorbinsäure ist. Daneben auch Gerbstoffe, Flavonoide, Pektine und Carotinoide(durch seine rote Farbe)

Wirkung und Anwendung: Der hohe Vitamin C Gehalt ist nützlich bei VitaminC Mangelerscheinungen, es unterstützt die Abwehr, indem es die Makrophagenaktivität(Aktivität der weißen Blutkörperchen) erhöht.

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Hamamelis (Hamamelis virginiana)
Lateinisch Hamamelidis folium
Familie Hamamelidaceae/Zaubernussgewächse
Wirkstoffgruppe Gerbstoff-Droge
Vorkommen Ostküste Nordamerika
Indikation Krampfadern
  Hämorrhoiden
  Hautverletzungen
Wirkung adstringierend
  entzündungshemmend
  lokal hämostypisch
Inhaltsstoffe Gerbstoffe, Flavonoide
Kontraindikation keine bekannt
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Hämorrhoidenmittel

Gegen Hämorrhoiden wirkende Heilpflanzen:

Hamamelis virginiana (Virginische Zaubernuss)
Melilotus officinalis (Gebräuchlicher Honigklee)
Ruscus aculeatus (Mäusedorn)

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Hauhechel (Ononis spinosa)

 
Lateinisch Ononnidis radix
Familie Fabaceae/Schmetterlingsblütler
Wirkstoffgruppe Ätherische Öldroge
Vorkommen Europa, Westasien, Nordafrica
Indikation mildes Diuretikum
  Ödeme
  Gicht und Rheuma(Volksmedizin)
Wirkung diuretisch
Inhaltsstoffe Isoflavone, ätherische Öle
Kontraindikation keine bekannt
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Heidelbeere (Vaccininum myrtillus)

 

Lateinisch Myrtilli fructus oder folium
Familie Ericaceae/Heidekrautgewächse
Wirkstoffgruppe Gerbstoff-Droge
Vorkommen Europa, Westasien
Indikation Durchfall
  Rachen und Kehlkopferkrankungen
  chronische Dyspepsie
  Diabetes
Wirkung antidiarrhoisch
  antiseptisch
  spasmolytisch
  Muzilaginosum
  antidiabetisch
Inhaltsstoffe Gerbstoff, Schleim, Provitamin A, Vitamin B, Vitamin C, Arbutin, Hydrochinon
Kontraindikation keine bekannt

Die mit Volksnamen auch Blaubeere, Schwarzbeere oder Griffelbeere u.ä. genannte Heidelbeere gehört zur Familie der Heidekrautgewächse Ericaceae. Der bis zu 50 cm hohe Halbstrauch wächst bevorzugt in Torfmooren, schattigen Wäldern und Heiden. Verwendet werden v.a. die Blüten, nachdem sie im Sommer zu blauschwarzen Beeren reifen und die Blätter.

Inhaltsstoffe der Früchte sind: Gerbstoff, Obstsäure, Myrtillin, Farbstoff, Zucker, Inosit, Pektin und Vitamine. Dem blauen Farbstoff der Beeren sprechen Wissenschaftler eine bakterienhemmende Wirkung zu, ähnlich dem roten Farbstoff des Rotweins, der roten Beete oder des Blutwurz. Die Blätter enthalten Gerbstoffe, Arbutin, Hydrochinon, Vitamin C, sowie ein hoher Gehalt an Chrom und Mangan.

In der Medizin finden die Früchte vor allem als Durchfallmittel Verwendung. Gerade Kinder und Kleinkinder sprechen bei Durchfall mit Gährungserscheinunen schnell auf dieses Mittel an. Die Beeren können getrocknet gegessen werden oder als Abkochung getrunken werden. Aber auch die Blätter finden ihren heilenden Einsatz als Unterstützung bei Zuckerkrankheit diabetes mellitus, da ihnen eine blutzuckersenkende Wirkung zugeschrieben wird. Durch den hohen Gerbstoffanteil wird die Heidelbeere auch bei Entzündungen von Mund- und Rachenschleimhaut sowie der Haut z.B. bei Schuppenflechte o.ä. äußerlich angewendet. Vorsicht: frische Früchte können Durchfall provozieren. Bei längerer Anwendung von Heidelbeerblätter-Zubereitungen kann es zu Hydrochinonvergiftung kommen.

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Helmkraut (Scutellaria baicalensis)

Das Baikalhelmkraut kommt, wie der Name schon verrät, aus Russland und hat auch in der chinesischen Medizin einen hohen Stellenwert. Die Form der Blüte, welche einem Helm ähnelt führte zu ihrer Namensgebung. In den USA nennt man die Pflanze auch madweed oder mad-dog weed, (was so viel wie verrücktes Kraut oder verrücktes Hundekraut heißt), da man im 18 Jahrhundert die Pflanze wegen ihres beruhigenden Effektes auch gegen Tollwut einsetzte.

 Man verwendet beim Helmkraut die Wurzel, welche einen 35%igen Gehalt an Flavonoiden hat, welche der Wurzel ihre gelbe Farbe verleihen. In China wird Huang Qin, wie es dort genannt wird, zur "Reinigung der Hitze" , zur "Trocknung der Feuchte" und zur "Entfernung von Toxinen" angewandt. Besonders beliebt ist es bei hohen Fiebern und entzündlichen Erkrankungen. Diese ganzen Eigenschaften lassen darauf schliessen, daß das Helmkraut eine starke COX-2 hemmende Wirkung hat. Hunderte von Studien in den letzen Jahren konnten dies eindeutig belegen. Neben dem Hauptwirkstoff Baikalin enthält die Wurzel noch eine Vielzahl anderer Stoffe, die antioxidative, antivirale, antitumorale und antibakterielle Wirkungen aufweisen.

Die COX-2 hemmende Wirkung beruht auf das Baikalein. Es hemmt den Lipoxygenase Stoffwechsel der Arachidonsäure(siehe frühere Kapitel über COX-2). Neben diesen Wirkungen hat es auch eine milde beruhigende Wirkung auf das Nerven- und Muskelsystem. Man nahm und nimmt es gegen Schlaflosigkeit und zur Linderung von Angstzuständen. Gegen Depressionen fügte man es oft in Nerventonikas hinzu. Auch beim prämenstruellen Syndrom hat es durch die Aufhebung der Muskelkrämpfe eine gute Wirkung. In diesem Rahmen spielt aber vor allem die COX-2 hemmende Wirkung die wichtigste Rolle.

Die oben schon angesprochene Wirkung gegen Tumore konnte in mehreren Studien gezeigt werden. Vor allem Hauttumore konnten hier positiv beeinflußt werden. Eine besonders interessante Wirkung fanden Forscher der Universität Chicago heraus. Sie entdeckten, daß Extrakte von aus Helmkraut in der Lage waren, Zellschäden durch freie Radikale signifikant zu reduzieren. Es handelte sich zwar nur um einen in vitro Versuch, aber man konnte zeigen, daß der Zellschaden bei Zugabe von Helmkrautextrakt um ein Vielfaches geringer war als ohne Extrakt.

Die Antioxidantien des Helmkrautes waren in der Lage aufgrund ihrer molekularen Struktur schnell in die Zellen einzudringen und diese vor den Folgen der Angriffe durch freie Radikale zu schützen. Dies dürfte eine besonders hohe Bedeutung zur Behandlung von Herzinfarktpatienten haben. Denn hier entsteht ja großer Schaden durch den Zerfall vieler Herzzellen, der wiederum viele freie Radikale produziert. Kann man diesen Prozeß aufhalten, ist man in der Lage , das Herz vor weiterem Schaden zu schützen. Baicalin ist auch in der Lage, den Zelltod von Krebszellen zu beschleunigen. Forscher fanden heraus, daß Bauchspeicheldrüsenkrebszellen durch Zugabe von Baicalin abstarben.

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Herzgespann (Leonurus cardiaca)
Lateinisch Leonuris cardiacae herba
Familie Lamiaceae/Lippenblütler
Wirkstoffgruppe Bitterstoff-Droge
Vorkommen Europa, Nordasien
Indikation Anämie
  klimakterische Beschwerden
  nervöse und funktionelle Herzbeschwerden
Wirkung sedativ
  Kreislauffördernd
Inhaltsstoffe Leonurin, Gerbstoffe, Flavonoide
Kontraindikation kine bekannt
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Heublumen
Lateinisch Graminis flos
Familie Poaceae(graminaceae)/Süssgräser
Wirkstoffgruppe Cumaringlycosid-Droge
Vorkommen Europa, Asien
Indikation Rheuma, Gicht, Muskel, Gelenk und Sehnenerkrankungen(äusserlich)
  chronischen Neuralgien
Wirkung kreislauffördernd
  durchblutungsfördernd(lokal)
  schmerzlindernd
  entspannend
Inhaltsstoffe Cumaringlycosid, ätherisches Öl, Zelluloseschleim, Kieselsäure
Kontraindikation keine bekannt

 

Die Anwendung von Heublumen ist schon seit jahrhunderten ein wirksames Mittel zur Ausscheidung von Giftstoffe über die Haut. Er wird vor allem bei bei Rheumatischen Muskel- und Gelenkserkrankungen, Entzündungen der Atemwege, und Verdauungswege eingesetzt.

Anwendung: Man nehme einen Heublumensack(Den Heublumensack kann man sich heute in der Apotheke besorgen) und erhitzt ihn über Wasserdampf für etwa 15-20 min. Anschliessend kühlt man ihn auf etwa 40°C ab und legt ihn auf das betroffene Körperteil. Darüber zwei trockene Tücher legen, damit die Hitze nicht entweicht.

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Hirschzunge

Familie: Aspleniaceae
Lateinisch: Phyllitis scolopendrium
Inhaltsstoffe
: Schleimstoffe, Tannin, Vitamin C, Cholin
Medizinische Eigenschaften: auswurffördernd, adstringierend, entzündungshemmend, schleimlösend

Den Namen Hirschzunge hat die Pflanze von ihrer Form der Blätter, die wirklich einer Hirschzunge ähneln. Seit dem Mittelalter wird die Pflanze bei der Behandlung von Wunden eingesetzt. Auch bei Bronchitis wird sie wegen ihrer auswurffördernden, schleimlösenden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Früher verwendete man sie auch zur Anregung der Milchproduktion.

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Hirtentäschchen (Capsella bursa pastoris

 
Lateinisch Bursa pastoris herba
Familie Brassicaceae /Kreuzblütler
Wirkstoffgruppe Alkaloid-Droge
Vorkommen Europa
Indikation starke Regelblutungen
  Hämorrhoiden
Wirkung blutstillend(Haemostypticum)
  adstringierend, gefässabdichtend
Inhaltsstoffe Alkaloide, Tannine, ätherische Öle
Kontraindikation keine bekannt
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Holunder (Sambucus niger):

Lateinisch Sambucus flos
Familie Caprifoiliaceae/Geissblattgewächse
Wirkstoffgruppe Flavonoid-Droge
Vorkommen Europa, Vorderasien
Indikation Grippe, Erkältungen
  zur unspezifischen Resistenzsteigerung
Wirkung spasmolytisch
  diaphoretisch
Inhaltsstoffe Flavonoide, ätherische Öle, Schleim, Saponin, Sambunigrin, Sambucin, Cholin,
  Gerbstoffe, Säuren, Harz und Vit. C
Kontraindikation keine bekannt

Der im Volksmund auch unter Holler, Holder, Schwarzholder, Schwitztee o.ä. bekannte schwarze Holunder gehört zur Familie der Geißblattgewächse Caprifoliaceae. Dieser kleine Baum oder Strauch wird zwischen 3 und 7 m hoch, blüht von Mai bis Juli und ist bevorzugt in Hecken, Gebüschen und Bachufern sowie in vielen Gärten zu finden.

Als Wohnsitz der beschützenden Hausgötter wurden Holunderbüsche oft in der Nähe von Häusern oder Stallungen angepflanzt und dieser Aberglaube hat bis heute noch Bestand. In der Volksmedizin war der Holunder ein sehr beliebtes Heilmittel sowohl bei Erkältungskrankheiten, als auch als Rheuma- oder Gichtmittel. Zur Arznei verarbeitet werden die Blüten, in der Volksmedizin manchmal Rinde und Früchte, in der Homöopathie Blätter und Blüten.

Inhaltsstoffe sind: ätherische Öle . Die bekannteste Anwendung des Holunders ist der Schwitztee bei fieberhaften Erkältungskrankheiten ( auch als Vorbeugung ). Ebenso findet er Anwendung als Schmerzmittel bei Nervenschmerzen, Ischialgie und Rheuma. ( Bemerkung: der frisch gepreßte Saft der Beeren wirkt bei Neuralgien am besten. ) Die Wurzel und die Rinde besitzen stark harntreibende Wirkung. Evtl. Magen- und Darmreizung bei Verwendung von Rinde und Blättern bzw. unreifen Beeren oder Saft von rohen Beeren.

Schweisstreibender Tee: 2TL Holunderblüten mit 1 Tasse kochendem Wasser übergiessen, ziehen lassen und heiss trinken
alternativ auch mit gleichen Teil Lindenblüten.

Schweisstreibender Holunderwein: 20 g Holunderblüten mit 1 l Wein mehrere Tage ziehen lassen. Vor Einnahme aufkochen, mehrmals tgl. 1 Glas trinken

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Hopfen (Humulus lupulus)

 
Lateinisch Lupuli stroboli
Familie Cannabaceae/Hanfgewächse
Wirkstoffgruppe Bitterstoff-Droge
Vorkommen Europa, Nord- und Mittelasien
Indikation Verspannung, Unruhe, Nervosität
  nervöse Einschlafstörungen
  nervöse magenbeschwerden
Wirkung als Amarum aromaticum
  beruhigend(sedativum)
Inhaltsstoffe Lupulin, ätherische Öle, Cholin, Asparagin, Anthocyane, Flavonole
Kontraindikation keine bekannt

Hopfen ist heute bekannt als Zutat in Bier und wird schon seit dem 11 Jahrhundert zusammen mit anderen Pflanzen für das Bierbrauen eingesetzt. Hopfen wurde vor allem von deutschen und holländischen Brauern wegen seines konservierenden Effektes und seines bitteren Geschmackes verwendet, während das englische Ale kein Hopfen enthielt.  Nachteil des Hopfen war und ist jedoch, daß es eine ermüde Wirkung hat. In England verbot man sogar zeitweise den Einsatz von Hopfen aber mittlerweile wurde dieses Gesetz gelockert und man findet Hopfen heute auch in englischem Bier.

So lang es Bier gibt, solange wurde Hopfen auch medizinisch eingesetzt. Man verwendet dabei die weibliche Blüte. Hopfen enthält über 300 Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Humulon, Lumolon, Lupulin, Flavonoide wie Rutin und Quercetin und Phythoöstrogene. Die frischen Blüten haben die höchste Aktivität, während die Wirkung getrockneter Blüten aufgrund des nachlassenden Ölgehaltes abnimmt.

Traditionell wendet man Hopfen bei Nervosität, Schlafstörungen und zur Schmerzlinderung an. Es hat einen antibakteriellen Effekt und zeigt antientzündliche Wirkungen, weshalb es auch bei Arthritis und schmerzhaften Entzündungen angewendet wird.

Neueste Studien aus dem Jahre 2000 haben bewiesen, daß diese antientzündlichen Wirkungen durch einen COX-2 hemmenden Effekt von Humulon bewirkt wird. Neben der COX-2 Wirkung ist es auch in der Lage, den Abbau der Knochenmasse zu verlangsamen. Dies ist besonders für Frauen in den Wechseljahren interessant. Man kann Hopfen alleine oder zusammen mit anderen Kräutern verwenden.

Einen nervenberuhigenden Tee können Sie selbst aus Hopfenblüten bereiten. Man nehme dazu 2 Teelöffel frischer oder frisch getrockneter Hopfenblüten und übergiessen diese mit 250ml kochendem Wasser . Das ganze lassen Sie 5-10 Minuten stehen. Wegen seines beruhigen Effektes sollten Sie diesen nur am Abend vor dem Schlagen zu sich nehmen. Untertags hat er eine zu stark einschläfernde Wirkung.

Auch Kissen gefüllt mit Hopfenblüten zeigen einen guten Effekt bei Schlafstörungen. Die flüchtigen Öle haben eine direkte Wirkung über die Geruchsnerven auf das Gehirn. Nach einiger Zeit läßt die Wirkung jedoch nach und man sollte die Blüten gegen frische auswechseln.

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Huflattich (Tussilago Farfara)

Lateinisch Farfarae flos
Familie Asteraceae/ Korbblütler
Wirkstoffgruppe Schleim-Droge
Vorkommen Europa
Indikation katharralische Erkrankungen der Mundhöhle, des Rachens und der ob. Atemwege
  trockener Husten
  Harngriess
Wirkung antiphlogistisch
  spasmolytisch
  adstringierend
  Muzilaginosum
  expectorierend
Inhaltsstoffe Schleim, Farbstoff: Xantophyll, Gerbstoffe, flavonoideRutin, hyperosid, bitteres Glycosid
Kontraindikation nicht in der Schwangerschaft

 
Botanische Beschreibung: Aus einem Wurzelstock sprießen kriechende Sproßachsen. Nach der Schneeschmelze erscheinen 10-12 cm hohe aufrecht behaarte, mit braunen schuppenartigen Blättchen besetzte Blütenstengel mit den endständigen goldgelben Blütenkörbchen. Goldgelbe röhrige Scheibenblüten werden von den helleren Strahlblüten umkränzt. Nach der Blüte wachsen die Stengel auf ca. 20-25 cm und tragen nun eine weißen Haarschopf, der aus den Flugvorrichtungen der Früchtchen besteht. Inzwischen erscheine auch die langgestielten, grunständigen Blätter, die herzförmig- rundlich, bis 2 cm lang und am Rande buchtig und entfernt gezähnt sind. Sie tragen auf der Unterseite einen weißlichen Filz. Auf der Oberseite sind sie glatt und sattgrün. Heimisch ist der Huflattich in ganz Europa (einzige Ausnahme ist Kreta und Portugal). Er wächst bis zu einer Höhe von 2200m überm Meer und bevorzugt Ton-, Lehm-, Mergelböden, Felsenschutt, Bach- und Flußufer.

Wirkung und Anwendung: Die frischen Blätter können als Wundauflage verwendet werden, die getrockneten Blüten und Blätter sind wegen des hohen Gehaltes an Schleimstoffen und Gerbstoffen ein geeignetes Hustenmittel.

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Hustenmittel (Expectorantia)

 
  Die Phytotherapie kennt eine Vielzahl von Hustenmitteln:
  • Althaea officinalis (Eibisch)
  • Asarum europaeum (Haselwurz)
  • Caphaelis ipecacuanha (Brechwurz)
  • Centraria islandica (Isländisches Moos)
  • Chamaemelum nobile (Römische Kamille)
  • Drosera rotundifolia (Rundblättriger Sonnentau)
  • Ephedra helvetica(Schweizer Meerträubchen)
  • Eucalyptus globulus (Eukalyptus)
  • Foeniculum vulgare (Fenchel)
  • Galeopsis segetum (Gelber Hohlzahn)
  • Glycyrrhiza glabra (Süssholz)
  • Hedera helix (Efeu)
  • Illicium verum (Sternanis)
  • Lamium album (Weisse Taubnessel)
  • Larix decidua (Lärche)
  • Malva sylvestris (Milde Malve)
  • Marrubium vulgare (Andorn)
  • Matricaria recutica (Echte Kamille)
  • Mentha piperita (Pfefferminze)
  • Myroxylon balsamum (Balsambaum)
  • Pimpinella anisum (Anis)
  • Pimpinella saxifraga (kleine Bibernelle)
  • Pinus mugo (Bergföhre)
  • Pinus sylvestris(Waldföhre)
  • Plantago lanceolata (Spitzwegerich)
  • Polygala senega(Wegerich)
  • Polygonum aviculare (Vögelknöterich)
  • Primula veris (Frühlingsschlüsselblume)
  • Quillaja saponaria (Seifenrindenbaum)
  • Saponaria officinalis (Gebräuchliches Seifenkraut)
  • Thymus serpyllum (Feld-Thymian)
  • Thymus vulgaris (Echter Thymian)
  • Tussilago farfara (Huflattich)
  • Verbascum densiflorium (Grossblütige Königskerze)
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